In der nachdenklichen Geschichte des japanischen Autors Genki Kawamura geht es um einen 30 Jahre alten Postboten der mit seinem über alles geliebten Kater Weißkohl zusammenwohnt. Er erfährt, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat und bald sterben wird. Als er nach Hause kommt wartet dort der Teufel, in Gestalt seines Doppelgängers auf ihn um ihm einen Deal anzubieten. Jeder neue Tag Leben heißt für den namenlosen Postboten, dass jeweils eine Sache aus seinem Leben bzw. der Welt verschwinden muss. Kein Problem für den Postboten, bis plötzlich Katzen verschwinden sollen.
Das Buch hatte ich bereits auf meinem Wunschzettel, da es mir empfohlen wurde. Schon allein das wunderschöne Cover hat mich sehr angesprochen. Die 192 Seiten habe ich ziemlich schnell innerhalb von 2 Tagen gelesen, da die Schrift auch relativ groß geschrieben war. Auch den Aufbau finde ich sehr gut, da es ähnlich einem Tagebuch in Tage gegliedert ist.
Die Geschichte liest sich sehr leicht und ist super für Zwischendurch. Man braucht jedoch etwas "Nachwirkzeit" um den Sinn der Geschichte wirklich verstehen zu können. Ist denke ich nicht für jedermann geeignet, da die Geschichte sehr fantasievoll ist und gleichzeitig wichtige Themen beinhaltet. Man stellt sich selbst die Frage welche Dinge man eigentlich braucht und welche nicht. Welche Dinge wirklich persönlichen Wert haben und welche Dinge einfach nur Dinge sind. Man vergisst viel zu schnell, dass sich die Welt nicht nur um Smartphones, Internet und Co. dreht sondern vor Allem, dass die Personen dahinter wichtig sind. Familie, Freunde, Haustiere - das sind die Personen die es wert sind für sie zu leben.